Berichte 2019
11.12.2019 Bibelüberreichung in Oberiglbach
Ebenso wie in den anderen Pfarreien des Pfarrverbands wurde die für die Lektoren vom Bistum bereitgestellte Passauer Sonntagsbibel als Geschenk überreicht.
(Foto: Josef Bauer)
04.12.2019 Spende des kath. Frauenbundes Ortenburg an die Pfarrei
Ein vorzeitiges “Christkindl” erhielt Pfarrer Anton Haslberger bei der Adventfeier des katholischen Frauenbundes Ortenburg: einen Spendenscheck in Höhe von 1600 Euro für die Renovierung der Ortenburger Pfarrkirche. Diese stattliche Summe erwirtschafteten die Mitglieder des Frauenbundes beim Palmbuschenverkauf im Frühjahr mit 400 Euro und dem stattlichen Gewinn von 1200 Euro aus dem “Weihnachtlichen Flohmarkt”.
Der Verkaufsmarkt war ein voller Erfolg. Dank zahlreicher Sachspenden konnte ein vielfältiges und reiches Warenangebot im Pfarrsaal präsentiert werden: vollständige Krippen, über unterschiedlichster Christbaumschmuck, viele Engelsfiguren, Lichterketten und weiteren Dekorationsartikel. An beiden Verkaufstagen Mitte November fanden sich zahlreiche Schnäppchenjäger ein und wurden auch fündig. Bei Kaffee, Punsch und Kuchen genossen viele Besucher eine willkommene Einkaufspause.
Nach dieser arbeitsreichen Aktion war das stimmungsvoller Rorate zum Barbaratag mit Pfarrer Anton Haslberger im kath. Pfarrheim und die anschließende Adventfeier eine erholsame Veranstaltung im abwechslungsreichen Jahresprogramm des Frauenbundes.
(Fotos und Text: Ruth Bauer)
29.09.2019 Amtseinführung von Pfarrer Anton Haslberger
Im Rahmen einer Eucharistiefeier hat Dekan Johannes Graf seinen Amtsbruder Pfarrer Anton Haslberger am vergangenen Sonntag als neuen Pfarrer für den Pfarrverband Ortenburg eingeführt.
Der 42jährige war zuvor 5 Jahre lang als Kaplan im Pfarrverband Hutthurm mit Büchlberg und Denkhof tätig.
Die Pfarrkirche war bis auf den letzten Platz besetzt, als Anton Haslberger vor der versammelten Gemeinde aus Dorfbach, Holzkirchen, Neustift, Oberiglbach, Ortenburg und Unteriglbach sein Weihegelöbnis erneuerte und bekräftigte; auch seine Familie und einige Freude waren gekommen.
Bereits beim Einzug in die Kirche hatte ihn die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Beate Weinberger, am Kirchenportal begrüßt. Alle sechs Kirchenpflegern haben ihm dort auch die Schlüssel der jeweiligen Kirchen übergeben.
Zusammen mit den Messdienerinnen und Messdienern, weiteren pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sowie den Geistlichen aus dem Pfarrverband und Freunden des neuen Pfarrers war man sodann gemeinsam eingezogen.
In seiner Predigt hatte Dekan Graf die vielfältigen Erwartungen beschrieben, die an einen Priester gerichtet werden. Er habe die Leitung wahrzunehmen auf dem ihm vom Bischof übertragenen Territorium aber vor allem als Hirte der ihm anvertrauten Gemeinde. Dabei sei von zentraler Bedeutung, Menschen zu Jesus Christus zu führen. Also müsse seine Sorge auch denen gelten, die andere Wege gehen. Mehr denn je komme es darauf an, in den Gemeinden zusammenzurücken, um das Arbeitspensum zu schaffen. Des Öfteren werde man Prioritäten setzen müssen, so dass die gewachsenen Herausforderungen vielleicht auch eine Chance sein könnten, um aus Verkrustungen herauszuführen.
Nach der Wiederholung des Weihegelöbnisses und der Verlesung der bischöflichen Urkunde über die Berufung zum Pfarrer für den Pfarrverband gratulierten zunächst die Konzelebranten, die pastoralen MitarbeiterInnen, das evangelische Pfarrerehepaar Hofer und die Mutter Priorin Helene Binder mit dem Friedensgruß, anschließend jeweils eine Stellvertreterin/ein Stellvertreter für die 6 Pfarrgemeinderäte und die 6 Kirchenpfleger, für die Mesner und für die Kirchenmusik, für die Kindergärten und die Schulen, für die Ministranten, für die Landjugend und den Frauenbund sowie für die KAB (Katholische Arbeitnehmer-Bewegung).
„Aus Ihren Augen leuchtet die Menschenfreundlichkeit Gottes“, bekannte der evangelische Pfarrer Johannes Hofer in seinem Willkommensgruß und seine Frau, Pfarrerin Sabine Hofer, erläuterte, warum Ortenburg ein besonderer Ort sei. Evangelische Kirchen sind im überwiegend katholischen Niederbayern oft schwer zu finden, klein oder Neubauten, in Ortenburg sei das anders. Dort ist die Evangelische Marktkirche das ältere Sakralgebäude. Die frühe Einführung der Schulpflicht gehe auf eine protestantische Gräfin zurück, aber vor allem: Ortenburg sei ein Ort „mit liebenswerten Menschen“. Und für die Ökumene gelte das „gemeinsame Anliegen, das verbindende Evangelium von Jesus Christus zu verkünden, zum Wohle der Menschen und zur Ehre Gottes.“
Weil die Geschichte der Grafschaft so sehr besonders ist, hatten sie für Pfarrer Haslberger das Ortenburgbuch als Geschenk mitgebracht.
Bürgermeister Stefan Lang richtete gute Wünsche des Landrates aus, begrüßte für die politische Gemeinde und im Namen des Marktrates. „Hundertprozentige Unterstützung“ bot er an und fügte launig hinzu: „wenn ich nicht Bürgermeister, sondern Pfarrer geworden wäre, hätte auch ich nur in Ortenburg wirken wollen.“ Pfarrer Haslberger wünschte er Gesundheit, viel Schaffenskraft und Gottes Segen.
Heiteres Gereimtes gab es abschließend von Pastoralreferent Stefan Winter, der sich mit dem Pfarrteam auf die zukünftige Zusammenarbeit freut.
Spontanen Szenenapplaus bekamen die Akteure der kirchenmusikalischen Gestaltung. Organistin und Chorleiterin Sandra Haslinger hatte zusammen mit dem Holzkirchener Kirchenchor die Spatzenmesse von W.A. Mozart einstudiert. Als Gesangssolisten wirkten mit: Claudia Bauer (Sopran), Sandra Haslinger (Alt), Stefan Metzger (Tenor) und Michael Kohlhäufl (Bass). Die instrumentale Begleitung erfolgte durch Maria-Theresa Süß (Orgel), Janina Schmid (Querflöte) und Hartmut Caßens (Cello).
Bevor Pfarrer Haslberger den Schlusssegen spendete, fasste er seinen „großen Dank“ so zusammen: „Danke dafür, dass ich hier sein darf und ich verspreche, mein Möglichstes zu tun. Gemeinsam werden wir es schaffen und bei allem Bemühen ist eines klar: Das Eigentliche ist geschenkt!“
(Klaus Engel)
14.08.2019 Verabschiedung von Pfarrer Anton Spreitzer und Pfarrsekretärin Christa Spreitzer
Die katholische Pfarrkirche in Ortenburg war übervoll, als Pfarrer Dr. Anton Spreitzer am Fest Mariä Himmelfahrt, am Tag des Kirchenpatroziniums, seinen Abschiedsgottesdienst feierte; auch ein Zeichen der Wertschätzung, die ihm im gesamten Pfarrverband entgegengebracht wurde.
„Ich war sehr angespannt, als ich vor 5 Jahren bei meinem ersten Gottesdienst aus der Sakristei in die Kirche ging.“ So begann Pfarrer Spreitzer seine Predigt. Er sei positiv überrascht gewesen und im Nachhinein sehr dankbar für das große Wohlwollen und die Offenheit, die ihm von Beginn an entgegengebracht wurden. Dies gelte auch für die Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirchengemeinde. Die Ökumene sei mit ein Grund gewesen für seinen Wechsel nach Ortenburg. In vertrauensvollem Miteinander konnte Vieles auf einen guten Weg gebracht werden. Neben der Kirchenrenovierung sei die Bildung des Pfarrverbandes vor 3 Jahren mit den 5 Pfarreien Ortenburg, Dorfbach, Unteriglbach, Holzkirchen und Neustift sowie der Expositur Oberiglbach die größte Bewährungsprobe seiner Amtsperiode gewesen. Rückblickend sei er immer noch erstaunt, wie dieser große Eingriff in die Organisationsstruktur trotz unterschiedlicher Traditionen und Gewohnheiten in den einzelnen Pfarreien bewältigt werden konnte, ohne dass es zu größeren Verwerfungen kam. Er freue sich für seinen Nachfolger Anton Haselberger, dass dieser das Zusammenwachsen weiter begleiten dürfe.
Pfarrer Spreitzer bedankte sich bei allen, die sich in der Pfarrei engagiert haben, bei den hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitern. Besonders wertvoll seien für ihn die Begegnungen mit Kindern in den Schulen wie in den Kindergärten, die mit ihrer Unverstelltheit und Ehrlichkeit jedem helfen könnten, die richtigen Prioritäten im Leben zu setzen. Die vielen zum Teil intensiven Erfahrungen in den unterschiedlichsten Bereichen kämen sicher auch seiner neuen Tätigkeit als Direktor des Hauses der Begegnung Heilig Geist in Burghausen zugute.“ Ohne Gott geht nichts, mit Gott geht alles“, mit dieser Botschaft schloss Pfarrer Spreitzer seine Ansprache.
Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Beate Weinberger In sehr persönlichen Worten bei Pfarrer Spreitzer. „Eigentlich hätte die Pfarrgemeinde beim Bischof Einspruch einlegen müssen gegen die Versetzung, wegen geringer Erfolgsaussichten habe man aber darauf verzichtet“, meinte sie schmunzelnd. Als gemeinsames Geschenk des Pfarrverbandes überreichte sie eine geschnitzte Statue des heiligen Antonius.
Einen besonderen Dank richtete sie an die scheidende Pfarrsekretärin Christa Spreitzer, die Mutter von Pfarrer Spreitzer, die am 1. September in den Ruhestand geht. Während ihrer gesamten 5‑jährigen Tätigkeit bewies sie nicht nur große Fachkompetenz und organisatorisches Geschick, ihre Offenheit und Herzlichkeit sorgten von Beginn an für eine äußerst wohltuende Atmosphäre im Pfarrbüro.
Kirchenpfleger Andreas Rettenberger schloss sich den Dankesworten von Beate Weinberger an. Er zog Parallelen zwischen dem Wirken des Pfarrers und dem Schafkopfspiel, einer großer Leidenschaft von Pfarrer Spreitzer. Er hob seine Bereitschaft zum Mitspielen, zur Zusammenarbeit hervor, aber auch wie bei einem Solo alleine voranzugehen und Verantwortung zu übernehmen.
Der 2. Bürgermeister Ludwig Nothaft überbrachte die Grüße von Bürgermeister Stefan Lang. Er blickte zurück auf das gewaltige Arbeitspensum von Pfarrer Spreitzer innerhalb der letzten 5 Jahre, das von der gelungenen Kirchenrenovierung und Friedhofsgestaltung über Kindergartenumbau bis hin zum Abschluss der Promotion reicht. Mit seiner Bereitschaft zum Zuhören, seinem Humor, seiner Fähigkeit auch einmal über sich selbst zu lachen und seinen wohlüberlegten Predigen sei es ihm gelungen, viele wieder näher an den Glauben heranzuführen.
Schließlich bedankte sich das Mitglied des evangelischen Kirchenvorstands Harald Roitner in Vertretung von Pfarrerehepaar Hofer für die stets konstruktive Zusammenarbeit mit Pfarrer Spreitzer, den er in den vergangenen Jahren mit seinem festen Glauben, klaren Standpunkten und Diskussionsfreude schätzen gelernt habe.
Beim anschließenden Stehempfang im Pfarrheim blieb den Gottesdienstbesuchern noch bis weit in den Nachmittag hinein Zeit, sich persönlich von Pfarrer Spreitzer zu verabschieden.
(Robert Bauer)
05.06.2019 Besuch des Fauenbundes Ortenburg im Ziegel- und Kalkmuseum in Flintsbach
Einen Einblick in die historische Kalkgewinnung erhielten Mitglieder des Frauenbundes in Ortenburg bei einem Ausflug in das Ziegel- und Kalkmuseum in Flintsbach.
Unter der fachkundigen Führung von Dr. Walter Madl traf sich die Gruppe zunächst am Alten Amtshof in Flintsbach und besichtigte die dortige Johannis – Kapelle. Mit ihren romanischen Wurzeln ist sie eine der ältesten Sakralbauten der Gegend. Dort konnten die Besucherinnen eine besondere Rarität bewundern: eine der wenigen noch vorhandenen Johannesschüsseln mit Haupt. Eine interessante Diskussion ergab sich über die bis heute noch etwas unklare Deutung der erhaltenen Fresken in der Kirche.
Dann ging es auf dem Museumsgelände zum alten Steinbruch, wo Geschichte und Bedeutung des Kalkabbaus erklärt wurde. Dabei wurde deutlich, welche Monopolstellung die Flintsbacher Kalkgewinnung in der Region hatte. Sie zeigte große Auswirkung, bis hin zur Anwerbung von ersten Gastarbeitern.
Mit dem alten Ringofen konnte man ein hervorragendes Beispiel großer industrieller Innovationen besichtigen mit der Möglichkeit, erstmals in großem Maßstab Kalk zu gewinnen. An der historischen Anlage war die Funktionsweise dieser ab 1883 eingeführten neuen Technik anschaulich nachzuvollziehen. Ergänzend gab es geologische Informationen zur Entstehung dieses Kalkvorkommens.
Großes Interesse fanden auch die Ausführungen Dr. Madls (im Bild 2. von rechts) über die Bedeutung von Feuersteinen (früher Flintsteine) von der Steinzeit bis in die Neuzeit. Der Ortsname Flintsbach ist ebenso darauf zurückzuführen wie der für Gewehre noch heute übliche Begriff Flinte.
Ruth Bauer vom Führungsteam des Frauenbunds bedankte sich abschließend bei Dr. Madl, der mit fundiertem Fachwissen unterhaltsam und kurzweilig durch den informativen Nachmittag führte.
Die gemütliche Einkehr im Mühlhamer Keller rundete den interessanten Ausflug ab.
(Ruth Bauer)
26.05.2019 Maiandacht der KAB Ortenburg
Bei der Maiandacht der KAB Ortenburg, die dieses Jahr in der Kirche St. Martin in Oberiglbach gehalten wurde, fanden sich wieder zahlreiche Mitglieder ein. Es wurde kräftig gebetet und gesungen für das Wohl des ganzen Pfarrverbandes und zur Ehre von Maria.
Bei einem gemütlichen Beisammensein im Anschluss beim Straubinger Wirt in Atzing wurde viel gelacht. Es wurde allgemein bedauert, dass dies die letzte Maiandacht mit Pfarrer Spreitzer war — obwohl bereits der 03.05. in Burghausen als Termin und Ort für die Maiandacht 2020 festgelegt wurde. Herr Pfarrer Spreitzer sprach diese Einladung aus.
Aus Termingründen konnte auch jetzt erst die Spende vom Fastenessen übergeben werden. Immerhin kamen 300,00 € zusammen. Somit ist wenigstens ein Lautsprecher bezahlt.
(Marianne Wimmer)